Akne

Akne an sich ist der Sammelbegriff für eine Vielzahl von verschiedenen Ursachen einer Hauterkrankung, bei der sich Follikel entzünden. Akne tritt nicht immer nur im Gesicht auf, sondern kann auch den ganzen Körper betreffen. Typischerweise sind Jugendliche in der Pubertät von dieser Hautkrankheit betroffen, sie kann aber auch bei Erwachsenen auftreten. Die Ursachen von Akne sind vielfältig und wir möchten sie dir hier erklären.

ENDOGENE AKNE

„Endogen“ bedeutet „von innen verursacht“ und „endogene Akne“ fasst alle Formen der Akne zusammen, die durch Veränderungen im körpereigenen Stoffwechsel hervorgerufen werden. Ganz klassisch ist da der veränderte Hormonhaushalt in der Pubertät, der bis zum etwa dreißigsten Lebensjahr noch hormonbedingt Akne auslösen kann. Aber auch Babys und Kleinkinder können aufgrund von Hormonschwankungen und Stoffwechselveränderungen Akne bekommen. Bei älteren Erwachsenen ist eine endogene Akne meist durch Stoffwechselerkrankungen verursacht und sollte vom Arzt abgeklärt werden.

EXOGENE AKNE

„Exogen“ ist das Gegenteil von „endogen“ und beschreibt Vorgänge, die von außen verursacht werden. Diese Form der Akne entsteht also nicht durch Hormon- und Stoffwechselveränderungen, sondern wird von äußeren Faktoren verursacht. Bekannte Formen dafür sind:

MALLORCA AKNE

Diese Form der Akne entsteht durch ein ungünstiges Zusammenspiel von fetthaltigen Kosmetika (wie zum Beispiel stark fetthaltigen Sonnencremes), dem körpereigenen Hauttalg und UV Einstrahlung (Sonne). Betroffene sollten vor dem Sonnenbad oder einem längeren Aufenthalt in der Sonne auf fetthaltige Kosmetika verzichten und Sonnenschutzprodukte auf Gelbasis, in öl- und fettfreier Rezeptur verwenden.

KOSMETIK-AKNE

Diese Form der exogenen Akne wird durch Kosmetikprodukte ausgelöst, die „komedogen“ sind. „Komedogen“ beschreibt die Eigenschaft mancher Kosmetika, Komedonen ( = „Mitesser“) zu fördern. Mitesser entstehen, wenn die Talgdrüsenfollikel der Haut verstopft werden. Meistens treten diese Komedonen auf Nase, Kinn und Stirn auf. Mitesser sind oft Auslöser von Aknepickeln. Wer seine Kosmetik als Auslöser von Akne im Verdacht hat, sollte darauf achten, dass Kosmetika als „nicht komedogen“ gekennzeichnet sind. Nicht immer sind damit alle Inhaltstoffe, auf die man persönlich reagiert, aus der INCI-Liste gestrichen.

MEDIKAMENTEN-AKNE

Manche Wirkstoffe in Medikamenten können Akne auslösen. Inhaltstoffe wie Barbiturate, Lithium und Corticosteroide gelten als Hauptauslöser. Barbiturate sind in manchen Schlafmitteln, Epilepsie-Medikamenten, Antidepressiva und Narkosemitteln enthalten. Lithium steckt in Antidepressiva und manchen Mineralstoffpräparaten. Corticosteroide haben ein weites Anwendungsspektrum: Sie werden zur Behandlung von beispielsweise Asthma, Autoimmunerkrankungen, Cluster-Kopfschmerz, Ekzemen, Epilepsie, Hörsturz sowie akutem Tinnitus, Neurodermitis und einigen anderen Beschwerden eingesetzt. Wer seine Medikamente im Verdacht hat, Akne auszulösen, sollte die Packungsbeilage vollständig lesen und den Verdacht mit dem behandelnden Arzt durchsprechen. Niemals das Medikament wegen „Pickel-Alarm“ eigenmächtig absetzen!

„DOPING“

Ein Missbrauch von Anabolika und eine Überdosierung der Vitamine B6, B12 und D2 ruft auch Pickel hervor. Nicht selten ist an einem vermeintlichen „Muskelprotz“ an der Akne zu erkennen, dass hier illegal nachgeholfen wurde, die Muskelpakete entstehen zu lassen. Stellt sich die Frage, was schöner ist: Muskeln oder Pickel? Wer solche Nahrungsergänzungsmittel nimmt, kann die dadurch bedingte Akne durch einfaches Absetzen dieser unnötigen Mittel leicht zum Abheilen bringen.

KONTAKTAKNE

Manche Stoffe lösen Akne aus, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen. Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf dieselben Stoffe, empfindliche Haut reagiert unter Umständen wesentlich schneller und heftiger mit einer Akne. Mineralöle gehören zu diesen Akne – auslösenden Stoffen. Wer also mit solchen Ölen regelmäßig in Kontakt kommt, sollte die Haut durch Kleidung oder Schutzhandschuhe vor Kontakt schützen. Chlorakne tritt selten auf, kann aber bei der Verwendung von manchen Holzschutzmitteln vorkommen. Entsprechende Schutzkleidung vermeidet die Entstehung einer Kontaktakne – egal, um welchen Stoff es sich handelt.

DROGEN

Manche Drogen, zum Beispiel Ecstasy oder Heroin, führen ebenfalls zu Hautveränderungen, die der Akne sehr ähnlich sehen, streng genommen aber keine ist.

SÜSSIGKEITEN

Gerüchteweise tragen ungesunde Lebensmittel wie Schokolade und andere Süßigkeiten zur Entstehung von Pickeln bei. Es lassen sich bis jetzt jedoch keine sicheren medizinischen Beweise für diese These belegen. Richtig ist aber, dass eine ausgewogen Ernährung, reich an frischem Obst und Gemüse, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen und genug Flüssigkeit zu einem gesunden Hautbild beiträgt.

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